Die Einstellung der Update-Versorgung für Exchange Server 2016 und 2019 birgt erhebliche Sicherheitsrisiken für Unternehmen. In diesem Artikel erläutern wir die Konsequenzen der BSI-Warnung und zeigen, welche strategischen Maßnahmen Geschäftsführer in mittelständischen Unternehmen ergreifen sollten, um ihre IT-Sicherheit zu gewährleisten.
Hintergrund: Einstellung der Update-Versorgung
Im Oktober 2025 stellte Microsoft die Update-Versorgung für Exchange Server 2016 und 2019 ein. Für viele Unternehmen, die diese Softwareversionen verwenden, bedeutet dies das Ende sicherer Unterstützung. Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) warnt eindringlich vor den Gefahren, die von zigtausend veralteten Servern ausgehen. Viele Unternehmen sind sich der Implikationen dieser Entscheidung nicht bewusst.
Folgen veralteter Software
Mit der Einstellung der Sicherheitsupdates setzen Unternehmen eine Vielzahl von Gefahren aus. Veraltete Software ist anfällig für neue und bestehende Cyber-Angriffe, da Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Die Folgen könnten katastrophal sein und umfassen:
- Datendiebstahl: Personenbezogene Daten sowie Unternehmensinformationen können in falsche Hände geraten.
- Rufschädigung: Cyber-Angriffe können das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern erheblich beeinträchtigen.
- Finanzielle Einbußen: Cyber-Angriffe verursachen nicht nur unmittelbare Schäden, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeiten.
Risikoanalyse und Strategien
Die erste Maßnahme für Unternehmen sollte eine umfassende Risikoanalyse sein. Identifizieren Sie alle veralteten Systeme innerhalb Ihrer IT-Infrastruktur. Daraufhin sollten folgende Strategien in Betracht gezogen werden:
- Migration: Überlegen Sie, ob eine Migration auf eine neuere Version von Exchange Server oder auf Cloud-Lösungen wie Microsoft 365 sinnvoll ist.
- Alternativen prüfen: Setzen Sie gegebenenfalls auf alternative E-Mail-Lösungen, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.
- Hybrides Modell: Kombinieren Sie lokale Server mit Cloud-Diensten, um Flexibilität und Sicherheit zu erhöhen.
Technische Maßnahmen zur Sicherstellung der IT-Sicherheit
Neben strategischen Überlegungen sollten auch technische Maßnahmen nicht vernachlässigt werden. Dazu zählen:
- Regelmäßige Security-Checks: Führen Sie Sicherheitsüberprüfungen durch, um potenzielle Schwachstellen schnell zu identifizieren.
- Updates und Patches: Halten Sie Ihre Betriebssoftware stets aktuell, um bekannte Schwachstellen zu schließen.
- Schulung der Mitarbeiter: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für Sicherheitsrisiken und die Bedeutung von IT-Sicherheit.
Fazit: Handeln Sie proaktiv
Die Einstellung der Update-Versorgung für Exchange Server 2016 und 2019 erfordert dringendes Handeln. Veraltete Software ist ein erhebliches Sicherheitsrisiko, das nicht ignoriert werden sollte. Unternehmen sollten zeitnah eine angemessene Strategie zur Migration oder Anpassung in Betracht ziehen und ihre IT-Sicherheit durch gezielte Maßnahmen stärken.
Handlungsappell
Cyberkriminelle entwickeln ihre Angriffs-Techniken ständig weiter. Unternehmen müssen deshalb ihre Sicherheitsvorkehrungen immer wieder anpassen. Stellen Sie sicher, dass Ihre IT-Sicherheit den aktuellen Anforderungen entspricht und ergreifen Sie geeignete Maßnahmen zur Absicherung Ihres Unternehmens.
Quelle: Heise Security

