Digitale Souveränität im Unternehmenskontext: Was NIS2 und DORA für Sie bedeuten
Ab 2026 wird die digitale Souveränität für Unternehmen zur rechtlichen Pflicht. Dieser Artikel beleuchtet die Herausforderungen und Trends, die mit der verpflichtenden Umsetzung der Richtlinien NIS2 (Netzwerksicherheitsrichtlinie) und DORA (Digital Operational Resilience Act) einhergehen.
Die zentrale Bedeutung der digitalen Souveränität
Die digitale Souveränität gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere für Unternehmen, die in der Europäischen Union tätig sind. Mit den neuen Richtlinien NIS2 und DORA entsteht eine rechtliche Grundlage, die Unternehmen verpflichtet, ihre digitalen Infrastrukturen und betrieblichen Prozesse zu stärken. Diese Veränderungen haben direkte Auswirkungen auf die IT-Sicherheit und die operativen Abläufe in Ihrem Unternehmen.
Trend 1: Erhöhte Compliance-Anforderungen
Sobald NIS2 und DORA in Kraft treten, stehen Unternehmen vor strengeren Compliance-Anforderungen. Dieser Trend zwingt dazu, bestehende Systeme zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre IT-Sicherheitspraktiken den neuen Glücksspielrichtlinien entsprechen, was zusätzliche Ressourcen in Anspruch nehmen könnte.
- Regelmäßige Risikobewertungen sind notwendig.
- Schulung der Mitarbeiter in Bezug auf neue Sicherheitsstandards wird erforderlich.
- Implementierung eines effektiven Incident-Management-Systems ist entscheidend.
Trend 2: Integration von Sicherheitslösungen
Ein weiterer Trend ist die Notwendigkeit zur Integration von Sicherheit in alle Bereiche der Unternehmensabläufe. Die Anforderungen von NIS2 und DORA erfordern ein Umdenken, bei dem IT-Sicherheit nicht mehr isoliert betrachtet wird. Stattdessen ist eine holistische Betrachtung der Sicherheit von grundlegender Bedeutung.
IT-Sicherheit als Geschäftsprozess
IT-Sicherheit wird zunehmend als integraler Bestandteil von Geschäftsprozessen wahrgenommen. Unternehmen müssen aktiver in Sicherheitsmaßnahmen investieren, um die Anforderungen zu erfüllen, was zu einem Anstieg der Betriebskosten führen kann. Die Geschäftsführung ist gefordert, die IT-Sicherheit zur Chefsache zu machen.
Trend 3: Stärkere Fokussierung auf Datenschutz
Mit der Einführung von NIS2 und DORA wird auch der Datenschutz strikter. Unternehmen müssen Maßnahmen ergreifen, um die Daten ihrer Kunden und Geschäftspartner besser zu schützen. Dies, in Kombination mit bestehenden Datenschutzrichtlinien wie der DSGVO, stellt eine Herausforderung dar, die nicht ignoriert werden darf.
Trend 4: Investitionen in Technologie und Know-how
Um die neuen Anforderungen zu erfüllen, sind Unternehmen aufgefordert, in moderne Technologien und Know-how zu investieren. Technologien wie AI-gestützte Sicherheitssysteme, fortschrittliche Firewalls und Sicherheitsmonitoring-Tools werden essenziell, um den Richtlinien gerecht zu werden.
Fazit
Die Umsetzung von NIS2 und DORA wird entscheidende Veränderungen für Unternehmen mit sich bringen. Es ist von zentraler Bedeutung, die neuen Anforderungen ernst zu nehmen und gezielte Maßnahmen zur Compliance sowie zur Sicherstellung der digitalen Souveränität zu ergreifen. Unternehmen sind gut beraten, sich rechtzeitig mit den geforderten Anpassungen auseinanderzusetzen und entsprechende Ressourcen einzuplanen.
Handlungsappell
Cyberkriminelle entwickeln ihre Angriffs-Techniken ständig weiter. Unternehmen müssen deshalb ihre Sicherheitsvorkehrungen immer wieder anpassen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen für die kommenden Herausforderungen gerüstet ist und die digitale Souveränität als strategische Komponente betrachtet wird.
Quelle: AP Verlag

