Ransomware und die Gefahr nicht-verwalteter Geräte
Ransomware-Angriffe sind mittlerweile eine gängige Bedrohung für Unternehmen. Oftmals bleibt jedoch unbemerkt, dass 90 Prozent dieser Angriffe von nicht-verwalteten Geräten ausgehen.
Einleitung
Die digitale Transformation hat viele Vorteile für Unternehmen mit sich gebracht, allerdings auch neue Herausforderungen – insbesondere durch Cyberkriminalität. In diesem Artikel erfahren Entscheidungsträger, welche Risiken nicht-verwaltete Geräte mit sich bringen und welche Strategien Unternehmen entwickeln sollten, um sich zu schützen. Das Wissen um diese Gefahren kann entscheidend für die Gesamtsicherheit Ihrer IT-Infrastruktur sein.
Was sind nicht-verwaltete Geräte?
Nicht-verwaltete Geräte sind Endgeräte, die nicht unter der Kontrolle und Verwaltung der IT-Abteilung eines Unternehmens stehen. Dazu zählen beispielsweise private Laptops, Smartphones oder Tablets, die Mitarbeiter im Unternehmensnetzwerk verwenden. Diese Geräte sind oftmals unzureichend gesichert und erhalten keine regelmäßigen Updates, was sie zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle macht.
Ransomware – ein wachsendes Problem
Ransomware-Angriffe haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Cyberkriminelle nutzen diese Schadsoftware, um Daten von Unternehmen zu verschlüsseln und anschließend Lösegeld zu verlangen. Eine erschreckende Statistik besagt, dass 90 Prozent der erfolgreichen Ransomware-Angriffe von nicht-verwalteten Geräten ausgehen. Damit verdeutlicht sich die Dringlichkeit, diese Geräte in die Sicherheitsstrategie eines Unternehmens einzubeziehen.
Strategien zur Risikominderung
Um das Risiko, das von nicht-verwalteten Geräten ausgeht, zu minimieren, sollten Unternehmen folgende Strategien in Betracht ziehen:
- Implementierung von BYOD-Richtlinien: Bring Your Own Device (BYOD) Richtlinien helfen dabei, sicherzustellen, dass Mitarbeiter beim Nutzen ihrer eigenen Geräte bestimmte Sicherheitsstandards einhalten.
- Schulung der Mitarbeiter: Sensibilisieren Sie Ihre Belegschaft für die Risiken, die mit der Nutzung persönlicher Geräte verbunden sind. Schulungen sind essenziell, um das Bewusstsein für Cyber-Sicherheitsrisiken zu schärfen.
- Netzwerksegmentierung: Trennen Sie Unternehmensnetzwerke von nicht-verwalteten Geräten, um das Risiko einer Infektion durch Malware zu reduzieren.
- Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen: Führen Sie regelmäßige Sicherheitsprüfungen durch, um Schwachstellen in Ihrer Infrastruktur zu identifizieren und gezielt zu beheben.
- Lückenlose Endgeräteverwaltung: Eine vollständige und kontinuierliche Verwaltung aller im Unternehmen genutzten Endgeräte ist entscheidend. Nur durch eine lückenlose Erfassung, Überwachung und Kontrolle aller Geräte lassen sich Sicherheitsrichtlinien konsequent umsetzen und potenzielle Risiken frühzeitig erkennen.
Fazit
Das Bewusstsein um die Gefahren, die nicht-verwaltete Geräte mit sich bringen, sollte in jedem Unternehmen hoch sein. Eine durchdachte Sicherheitsstrategie, die Schulungen, Richtlinien und technische Maßnahmen umfasst, ist unerlässlich, um Ransomware-Angriffe zu verhindern. Unternehmen sind aufgefordert, die Verantwortung für IT-Sicherheit ernst zu nehmen und entsprechende Schritte zu unternehmen.
Handlungsappell
Gefahren durch Cyber-Kriminalität lauern überall. Setzen Sie sich intensiv mit den Risiken, die nicht-verwaltete Geräte mit sich bringen, auseinander und implementieren Sie geeignete Maßnahmen zur Absicherung Ihres Unternehmens gegen Ransomware-Angriffe.
Quelle: AP Verlag