Risiken durch Non-Human Identities und LLMs: Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen

In der heutigen digitalen Landschaft gewinnen Identitäten, die nicht von Menschen stammen, zunehmend an Bedeutung – insbesondere im Zusammenhang mit Large Language Models (LLMs). Todd Thiemann, Principal Analyst der Enterprise Strategy Group, beleuchtet die Herausforderungen und Risiken, die mit diesen Technologieentwicklungen einhergehen. Seine Analyse macht deutlich, dass Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen müssen, um sich abzusichern und negative Konsequenzen zu vermeiden.

Verständnis von Non-Human Identities

Non-Human Identities sind digitale Identitäten, die nicht von realen Personen kontrolliert werden. Dazu zählen beispielsweise Maschinen, Anwendungen und selbst lernende Algorithmen. Diese Identitäten werden immer häufiger für den Zugriff auf Unternehmensressourcen und Datenbanken genutzt. Die Gefahren, die von ihnen ausgehen, sind jedoch oft unterschätzt. Thiemann warnt davor, dass viele Unternehmen keine klaren Richtlinien und Standards haben, um die Zugriffe dieser Identitäten zu überwachen und zu steuern.

Risiken im Umgang mit Non-Human Identities

  • Zugriffsmanagement: Unzureichende Kontrollen können dazu führen, dass Non-Human Identities auf sensible Daten zugreifen, was das Risiko von Datenlecks erhöht.
  • Identitätsdiebstahl: Angreifer können gefälschte Non-Human Identities erstellen, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen.
  • Automatisierung von Angriffen: Mit der zunehmenden Automatisierung können Cyberkriminelle gezielte Angriffe schneller und effektiver durchführen.

Datenschutzverletzungen durch Large Language Models

Thiemann thematisiert auch die Datenschutzrisiken, die mit dem Einsatz von LLMs verbunden sind. Diese Modelle, die große Mengen an Daten verarbeiten und analysieren, können unbeabsichtigt vertrauliche Informationen offenbaren. In vielen Fällen sind die Daten, mit denen sie trainiert werden, nicht ausreichend anonymisiert, was zu einer Gefährdung der Privatsphäre führt.

Maßnahmen zur Risikominderung

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, empfiehlt Thiemann Unternehmen, sich aktiv mit den Risiken auseinanderzusetzen. Hier einige praxisnahe Ansätze:

  • Implementierung von Richtlinien: Entwickeln Sie klare Standards zur Nutzung von Non-Human Identities und LLMs im Unternehmen.
  • Regelmäßige Schulungen: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für die Risiken und die richtige Handhabung dieser Technologien.
  • Monitoring und Audit: Integrieren Sie Monitoring-Tools, um Zugriffe durch Non-Human Identities in Echtzeit zu überwachen und zu protokollieren.

Fazit

Die Herausforderungen, die Non-Human Identities und LLMs mit sich bringen, sind komplex und vielfältig. Es ist entscheidend, dass Unternehmen diese Thematiken ernst nehmen und geeignete Vorkehrungen treffen. Der Fokus sollte auf einem fundierten Risikomanagement liegen, welches die Implementierung effektiver Einsichtnahme- und Kontrollelemente umfasst.

Handlungsappell

Beziehen Sie Non-Human Identities und LLMs aktiv in Ihre Sicherheitsstrategie ein. Entwickeln Sie proaktive Maßnahmen, um Risiken zu minimieren, und stellen Sie sicher, dass diese Technologien sicher und verantwortungsbewusst eingesetzt werden.

Quelle: AP Verlag

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